Neuigkeiten von Ursula Haverbeck

Ursula Haverbeck

Es gibt Mal wieder Neuigkeiten und dieses Mal sind sie vergleichsweise positiv. Nein, Ursula Haverbeck wurde nicht plötzlich entlassen, weil das System erkannt hat, welch Wahnsinn die Inhaftierung einer 89-Jährigen wegen eines Meinungsdeliktes doch darstellt. Aber: Ursula lässt alle grüßen, die sie bisher unterstützt haben und ist ganz überwältigt von den zahllosen Solidaritätsbekundungen. So etwas hätte es, so ist von den Wärtern der JVA Bielefeld-Brackwede zu vernehmen, in der Geschichte dieser Anstalt noch nie gegeben. Die Solidarität ist deshalb ein ganz starkes und wichtiges Zeichen. Lasst nicht nach und schreibt weiter. Ganz egal, ob Brief oder Postkarte – unterstützt Ursula!

Das Anstaltsklima beschreibt Ursula als vergleichsweise angenehm, bisher gab es keine Schikanen durch die Angestellten und sie wird höflich behandelt – alles andere wäre freilich ein noch größerer Skandal, als die Inhaftierung selbst schon ist. Die übrigen Insassen, in der Regel Gewohnheits- bis Schwerkriminelle, können im Übrigen überhaupt nicht verstehen, warum Ursula Haverbeck inhaftiert ist. Das wissen wohl nur die Mächtigen in diesem Land, die große Angst vor Deutschlands mutigster Dissidentin haben und glauben, durch das Einsperren einen Ausweg gefunden zu haben. Dieser Ausweg ist jedoch eine Sackgasse und der Kampf für die Meinungsfreiheit hat erst richtig begonnen!

Besonders bewegt hat Ursula die Demonstration, bei welcher vor der JVA ihr Lieblingslied „Die Gedanken sind frei“ gesungen wurde, auch von den sonstigen Solidaritätsaktionen, die es bisher gegeben hat, ist sie sehr angetan und freut sich, dass sie nicht einfach hinter Gittern vergessen wurde, wie es leider auch anderen Vorkämpfern der Meinungsfreiheit ergangen ist bzw. ergeht, die während ihrer Haftzeit kaum Unterstützung erfahren. Ihre große Hoffnung ist und bleibt, das Thema Meinungsfreiheit – untrennbar verknüpft mit ihrem Schicksal – auch in den nächsten Monaten weiterhin auf der politischen Tagesordnung zu behalten.

Juristisch gesehen gibt es aktuell wenig zu vermelden, was nicht ohnehin bekannt ist. Das Gutachten über die Haftfähigkeit, auf welches sich die Staatsanwaltschaft Verden beruft, liegt nach wie vor nicht vor und es ist unklar, ob dieses überhaupt existiert. Mittlerweile gibt es Spekulationen, dass sich die Staatsanwaltschaft auf ein Gutachten zur Verhandlungsfähigkeit (ein großer Unterschied!) aus dem April 2017, also vor ziemlich genau einem Jahr, bezieht. Über den Antrag auf Haftaufschub, der mittlerweile von der Staatsanwaltschaft in einen Antrag auf Haftverschonung umgedeutet wurde, wurde noch nicht entschieden – das Gericht scheint keine Notwendigkeit zu sehen, den Fall von Ursula Haverbeck bevorzugt zu behandeln.

Zeigt weiterhin Solidarität.
Schreibt Ursula Briefe.

Beteiligt euch an der bundesweiten Aktionswoche im Juni.
Schafft Öffentlichkeit: Freiheit für Ursula Haverbeck!

 

Schickt Briefe und Karten!

Jede Postkarte und jeder Brief sind ein Lichtblick für Ursula Haverbeck, die hinter den Mauern des Systems gefangengehalten wird. Nehmt euch ein paar Minuten Zeit und schreibt ihr. Unsere Waffe ist die Solidarität!

Die Postanschrift:
Ursula Haverbeck
JVA Bielefeld-Brackwede
Umlostraße 100
33649 Bielefeld

Helft bei der Aufklärung über diesen Fall!

Verbreitet Informationen zu diesem Fall. Klärt Freunde und Nachbarn über diesen Fall auf. Verbreitet Flugblätter und Plakate. Organisiert Mahnwachen und Infoveranstaltungen. Material zum Selberdrucken gibt es hier: https://freiheit-fuer-ursula.de/materialien/

 

[Quelle: Freiheit-fuer-Ursula.de]

 

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