Wegen eines Tattoos muss ein NPD-Kommunalpolitiker aus Brandenburg acht Monate ins Gefängnis. Das Landgericht Neuruppin sprach ihn am Montag der Volksverhetzung schuldig. Der heute 28-Jährige hat damit eine härte Strafe bekommen als in erster Instanz. Das Amtsgericht Oranienburg hatte den NPD-Mann im Dezember 2015 zu sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Er hatte damals gestanden, die Tätowierung mit dem Spruch «Jedem das Seine» in einem Schwimmbad gezeigt zu haben.
In was für einem „Rechtsstaat“ leben wir, wenn man Menschen wegen einer Tätowierung in den Knast steckt? Selbst wenn man diese Tätowierung geschmacklos finden mag, so ist es ein ungeheuerlicher Vorgang wenn man dafür einen Menschen in das Gefängnis sperrt.
Wohlgemerkt, dieser Vorfall ereignete sich in der brd und nicht in China oder Russland. Es war auch nicht der türkische Präsident Erdogan der hier jemand ins Gefängnis steckte wegen einem Tattoo. Dieser Wahnsinn passiert in einer angeblichen Demokratie und das Gesinnungsstrafrecht auf welches man sich hier beruft nennt man „Volksverhetzung“. Ein Tattoo soll also so gefährlich sein, dass man dafür einen Menschen für Monate hinter Gittern steckt? Wann steht dieses Volk endlich auf uns setzt sich gegen dieses Unrecht zu Wehr? Was muss noch passieren damit der Deutsche aufwacht?
KriPo Tübingen 