Millionen Flüchtlinge auf dem Weg nach Europa?

UNHCR


Quelle: UNHCR Refugees/Migrants Emergency Response – Italy (Ausschnitt)

Cui bono?

Ist die sogenannte »Flüchtlingskrise« vielleicht von einigen Wirtschaftslobbyisten und deren willigen Helfern in der Politik herbeigesehnt, vielleicht sogar mit verursacht worden?

Dies könnte man meinen, wenn man die Aussage des EU-Kommissars für Migration, Inneres und Bürgerschaft, Dimitris Avramopoulos, hört oder liest.

»In den nächsten zwei Jahrzehnten werden mehr als 70 Millionen Migranten nötig sein«, äußerte sich der Kommissar am 3.12.2015 vor dem EU-Ausschuss der Regionen (AdR) und verwies auf die alte Leier von der demographischen Entwicklung.

Dass diese nicht durch Zuwanderung zu lösen ist, sollte jeder klar denkende Mensch sich selbst ausrechnen können. Arbeitskräfte werden bei immer weiter fortschreitender Technologisierung immer weniger benötigt, mehr oder weniger »billige« Waren überschwemmen vom anderen Ende der Welt den europäischen Markt – zu Preisen, mit denen europäische Löhne nicht mithalten können.

Brauchen wir die Zuwanderer etwa, um später die Renten bezahlen zu können? Das wäre eine Milchmädchenrechnung, denn auch diese Menschen haben irgendwann einen Anspruch auf Rentenleistungen, wenn sie denn überhaupt als »Fachkräfte« in die Sozialkassen einzahlen werden.

Die meisten werden wohl auf Sozialleistungen des Staates angewiesen sein, im dem sie sich aufhalten, und an diesen Leistungen mangelt es gerade in Deutschland nicht.

Allein 6,7 Millionen Menschen in Deutschland beziehen Arbeitslosengeld, »Hartz IV« oder Sozialgeld, dazu kommen noch rund eine Million Empfänger von Grundsicherung. Zu diesen werden sich die nicht arbeitswilligen oder -unfähigen »Zuwanderer« gesellen.

Wozu brauchen »wir« also die 70 Millionen Migranten wirklich? Eine Antwort darauf wäre spekulativ, aber nützen werden diese einzig und allein der Wirtschaft. Nicht dem Klempner oder Konditor von nebenan, sondern denjenigen Unternehmen/Konzernen, die mit nicht- oder geringqualifizierten »Arbeitssklaven« Gewinne erwirtschaften. Je höher die Nachfrage, desto geringer die Löhne, um so höher die »Aufstockung« durch öffentliche Leistungen, um so höher aber auch der Gewinn für den Unternehmer.

Was für ein Zufall, dass quasi vor Europas Haustür Bürgerkriege angezettelt und die Menschen zur Flucht nach Europa ermuntert werden.

Aber das ist längst noch nicht alles.

Der Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe Professor Dr. Dr. Gunnar Heinsohn rechnet mit ganz anderen Zahlen. Laut Angaben der UNO werde sich die Einwohnerzahl Afrikas in den nächsten 35 Jahren auf 2,4 Milliarden Menschen verdoppeln. Davon werden sich, so Heinsohn, rund 950 Millionen Menschen auf den Weg nach Norden machen, um den dauernden Bürgerkriegen oder der anhaltenden Dürre und Hungersnot zu entkommen.

Heinsohn verweist auch darauf, dass bei Zuwanderung künftig »nicht nach Wunsch oder Not, sondern nach Talent entschieden« werden darf. Eine Meinung, die in Australien oder Kanada bereits praktiziert wird, die aber auch an längst vergangengeglaubte Kolonialzeiten und den Sklavenhandel erinnert. Wie sollen sich afrikanische Länder selbst helfen, wenn die fähige Elite verschwindet?

Dass dies keine Zukunftsvorstellungen sind, zeigt sich bereits heute.

»Hundertausende Afrikaner warten an den Küsten des Mittelmeers darauf, Richtung Norden überzusetzen. Je besser das Wetter wird, desto mehr werden die gefährlich Reise wagen.«

DER SPIEGEL, Ausgabe 17/2016

Vom 1.1. bis 5.6.2016 erreichten 48.514 Menschen Italien über das Mittelmeer. Diese Menschen kommen meist nicht aus Syrien, wie uns das die »Meinungsmacher« in Presse und Rundfunk gerne glauben lassen möchten.

Eine entsprechende Übersicht veröffentlichte der »Hohe Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte« (UNHCR) im Internet (siehe Grafik oben).

Interessant sind hier auch die demographischen Daten: 78 Prozent aller angekommenen Personen waren Männer, 10 Prozent Frauen und 12 Prozent Kinder. 14 Prozent der angekommenen Personen waren »unbegleitete minderjährige Flüchtlinge«.

 

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